Unfallflucht, (k)ein Bagatelldelikt!?
Etwa jeder vierte Unfallbeteiligte in Deutschland entfernt sich unerlaubt vom Unfallort. Nicht alle handeln vorsätzlich, strafrechtliche Konsequenzen drohen dennoch!
Unfallflucht zählt zu den häufigsten Verkehrsdelikten auf deutschen Straßen. Rund eine halbe Million Fahrer machen sich hierzulande Jahr für Jahr strafbar, indem sie sich nach einer Kollision unerlaubt vom Unfallort entfernen. Bei geringen oder nicht erkennbaren Schäden sind sich viele Verkehrsteilnehmer nicht bewusst, wie sie sich als Verursacher korrekt verhalten müssen. Die ordnungsgemäße Abwicklung eines Unfalls obliegt ausnahmslos dem Verursacher. Es ist nicht ausreichend, einen Zettel mit den eigenen Daten am beschädigten Fahrzeug zu hinterlassen.
Auch, wer sich nur kurzfristig von der Unfallstelle entfernt, ohne vorher Meldung zu machen, macht sich der Fahrerflucht schuldig und riskiert schwerwiegende Konsequenzen. Ein gemeldeter Unfall ist eine Ordnungswidrigkeit, die Folgen sind eine Verwarnung oder Bußgeld. Fahrerflucht ist eine Straftat nach §142 StGB und wird entsprechend geahndet. Bei Verurteilung drohen mehrmonatige Fahrverbote, Fahrerlaubnisentzug und je nach Schwere der Tat bis zu drei Jahre Freiheitsentzug. Ebenso kann die jeweilige Versicherung bis zu 5000 Euro Regressforderungen stellen.
Fazit: Die Entscheidung, ob der entstandene Schaden eine Meldung rechtfertigt, liegt nicht im Ermessen des Verursachers.
Gibt es vor Ort keine unmittelbare Möglichkeit, den Unfall polizeilich zu melden, muss der Unfallverursacher eine angemessene Zeit vor Ort warten. Als angemessen gelten 30 bis 60 Minuten. Taucht der Fahrzeughalter nicht auf, führt der anschließende Gang ohne Umwege zur Polizeidienststelle!
Sie sind bei der MPU durchgefallen?
Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) ist ein standardisiertes Verfahren, das von der Fahrerlaubnisbehörde angeordnet wird, um festzustellen, ob ein Autofahrer nach einem schweren Verkehrsverstoß oder mehrerer kleiner Verstöße wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Aber was passiert, wenn Sie bei der MPU durchgefallen sind? Vielleicht sogar nicht nur einmal, sondern schon mehrfach?
Keine Sorge, Sie sind mit Ihrem Ärger und Ihren Sorgen nicht allein. Die Konsequenz, wenn Sie bei der MPU durchgefallen sind, ist, dass das Verbot, Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr zu führen, bestehen bleibt. Da die meisten von uns aber heutzutage auf ein Auto angewiesen sind, um den Alltag zu bestreiten oder ggf. sogar mit dem Fahrzeug unseren Lebensunterhalt finanzieren, ist das Bestehen der MPU essenziell wichtig. In der MPU durchzufallen, kostet Zeit und Geld. Daher ist die MPU-Vorbereitung eine sinnvolle und wichtige Investition.
Eine MPU-Vorbereitung ist häufig unerlässlich, um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche MPU zu erhöhen – insbesondere, wenn Sie schon einmal oder mehrfach bei der MPU durchgefallen sind. In diesem Artikel werden wir uns deshalb genauer ansehen, warum es empfehlenswert ist, eine MPU-Vorbereitung zu machen, und warum es wichtig ist, einen erfahrenen Verkehrstherapeuten an seiner Seite zu haben, um die MPU zu bestehen.
In der MPU durchgefallen – Lohnt es sich, eine MPU-Vorbereitung zu machen?
Wenn Sie bei der MPU durchfallen, hat dies weitreichende Folgen. Sie haben dann weiterhin keine Fahrerlaubnis und unter Umständen müssen Sie sogar Ihren Führerschein gänzlich abgeben. Eine MPU-Vorbereitung kann deshalb eine wertvolle Investition in Ihre Zukunft sein. Denn: Diese kann Ihnen dabei helfen, Ihre Chancen auf eine erfolgreiche MPU zu erhöhen und Ihre Fahrerlaubnis zurückzuerhalten.
Bei unserer MPU-Vorbereitung helfen wir Ihnen dabei, Schwächen gezielt zu identifizieren und an diesen zu arbeiten. Haben Sie z. B. Alkoholprobleme, können Sie während der MPU-Vorbereitung mit uns an Ihrem Trinkverhalten arbeiten. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten, können wir mit Ihnen Strategien zur effektiven Stressbewältigung entwickeln. Viele unserer Klienten verlassen unsere Akademie nicht nur mit einer bestandenen MPU, sondern auch mit wichtigen Erkenntnissen und Strategien für ihr persönliches Leben, von denen sie langfristig profitieren.
Ein weiterer Vorteil einer MPU-Vorbereitung ist, dass Sie von uns lernen werden, wie die MPU abläuft. Die MPU ist ein standardisiertes Verfahren, was aber nicht bedeutet, dass es keine Fallstricke gibt oder den “einen richtigen Weg”, um zu bestehen. Eine MPU-Vorbereitung kann Ihnen helfen, die Fragen und Tests besser zu verstehen und zu wissen, worauf die PrüferInnen Wert legen, insbesondere bei Ihrem individuellen Fall.
Warum ist man bei der MPU durchgefallen?
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Betroffene einmal oder mehrfach durch die MPU fallen. Wir haben Klienten, die 2-mal bei der MPU durchgefallen sind und wir haben Klienten, die 4-mal bei der MPU durchgefallen sind. Manch einer hat den MPU Reaktionstest nicht bestanden und andere sind beim medizinischen Teil der MPU durchgefallen. Eine Studie des TÜV Süd aus dem Jahr 2018 ergab, dass von den rund 91.000 Personen, die im Jahr 2017 eine MPU absolviert haben, etwa 40 % nicht bestanden haben – zu bestehen, ist also nicht unbedingt einfach.
Einer der häufigsten Gründe für ein Nichtbestehen ist, dass Betroffene der Angelegenheit nicht genügend Zeit, Ernsthaftigkeit und Mühe zuschreiben. Viele Prüflinge gehen davon aus, dass sie in der MPU einfach nur ehrlich sein müssen und dann sicherlich bestehen werden — so lief es ja schließlich auch bei den Bekannten X und Y ab. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die MPU sehr individuell abläuft. Es kommt auf Sie an, Ihren Prüfer, Ihre Vergangenheit und Ihr individuelles Vergehen.
Eine MPU erfordert deshalb eine sorgfältige Vorbereitung und Selbstreflexion, um die notwendigen Fähigkeiten und Einstellungen zu entwickeln, die für das Bestehen und die Sicherheit im Straßenverkehr erforderlich sind. Wenn eine Person nicht genügend Zeit investiert, um sich angemessen auf die MPU vorzubereiten, kann es schwierig sein, alle notwendigen Fähigkeiten und Einstellungen zu entwickeln, die für eine erfolgreiche MPU erforderlich sind. Ehrlichkeit ist also nicht die einzige Voraussetzung, um in der MPU nicht durchzufallen.
Ein weiterer Grund für ein Nichtbestehen ist, dass eine Person nicht bereit ist, sich von bestimmten Verhaltensweisen oder Gewohnheiten zu trennen oder sich diese einzugestehen, die zu ihrem Führerscheinentzug geführt haben. Eine MPU beinhaltet oft Fragen zur Vergangenheit und zur Verhaltensänderung, und wenn die Person nicht bereit ist, ihre Fehler anzuerkennen und ihr Verhalten zu ändern, kann dies dazu führen, dass sie erneut durch die MPU fällt.
Es kann auch sein, dass jemand aufgrund einer psychischen Erkrankung oder einer Abhängigkeitserkrankung durch die MPU fällt. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Person eine angemessene medizinische Behandlung erhält und sich um ihre psychische Gesundheit kümmert, bevor sie erneut versucht, die MPU zu bestehen.
Ein weiterer möglicher Grund, von dem uns viele Klienten berichten, ist, dass sie während der MPU gestresst oder nervös sind. Ein Verkehrspsychologe kann helfen, diese Stressoren zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um damit während der MPU umzugehen.
Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass die MPU individuell begutachtet wird. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vergehen, Stärken und Schwächen, die bei der MPU berücksichtigt werden. Wenn eine Person bereits durch die MPU gefallen ist, ist es sinnvoll, mit einem Verkehrspsychologen zu arbeiten, um die individuelle Situation und Herausforderungen zu identifizieren und darauf aufbauend eine spezifische Strategie zu entwickeln, um Hindernisse zu überwinden.
Insgesamt gibt es viele Faktoren, die dazu führen können, dass eine Person durch die MPU fällt. Es ist wichtig, dass man geduldig bleibt und sich Zeit nimmt, um sich angemessen auf die MPU vorzubereiten. Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung ist es möglich, die MPU zu bestehen und die Fahrerlaubnis zurückzuerlangen.
Aber benötigen Sie dafür wirklich eine Vorbereitung auf die MPU?
Benötigt man eine Vorbereitung, um die MPU zu bestehen?
Ein Verkehrstherapeut ist ein Fachmann, der sich auf die psychologischen Aspekte des Autofahrens spezialisiert hat. Verkehrstherapeuten sind in der Lage, die MPU zu analysieren und Ihnen dabei zu helfen, Ihre Schwächen zu erkennen und zu überwinden.
Ein Verkehrstherapeut kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Selbstreflexion zu verbessern und Ihre sozialen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Verkehrstherapeuten sind in der Lage, Ihnen bei der Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung und zur Verbesserung Ihrer Entscheidungsfindung zu helfen. Sie können Ihnen auch dabei helfen, Ihre negativen Verhaltensmuster zu identifizieren und zu ändern. Unser Team aus Verkehrstherapeuten wird Sie unterstützen, eine positive Einstellung zur MPU zu entwickeln und dadurch Ihre Chancen auf eine erfolgreiche MPU zu erhöhen.
Unser Team von MPU-Keinath setzt sich aus erfahrenen Verkehrspädagogen, Psychologen und Verkehrstherapeuten zusammen. Das Untersuchungsgespräch mit einem psychologischen Gutachter ist für viele Betroffene der Teil der MPU, an dem sie scheitern. Unser Team wird Ihnen dabei helfen, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten und die richtigen Worte zu finden, um Ihre Situation angemessen zu erklären, ohne dass Sie unaufrichtig wirken. Es ist wichtig, dass Sie während des Untersuchungsgespräches ehrlich und offen sind, aber gleichzeitig auch Ihre Fähigkeit demonstrieren, verantwortungsvoll und sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Denn: Unzählige Betroffene erzählen dem Prüfer während der MPU lediglich das, was sie denken, das dieser hören möchte — das ist leider viel zu häufig ein Rezept, das zum Scheitern verurteilt ist.
Unsere Verkehrstherapeuten können Ihnen dabei helfen, Ihre Erwartungen an die MPU realistisch zu gestalten. Viele Menschen gehen in die MPU und erwarten, dass sie einfach nur einige Fragen beantworten müssen und dann ihre Fahrerlaubnis zurückbekommen. Das ist jedoch nicht der Fall. Die MPU ist ein komplexes psychologisches und gesundheitliches Gutachten.
Und wie findet man den richtigen Verkehrstherapeuten?
Wie findet man den richtigen Verkehrstherapeuten?
Es gibt viele Verkehrstherapeuten, aber nicht alle haben die gleiche Erfahrung und Expertise. Genau hier liegt unsere Stärke:
Unsere MPU-Beratung ist strukturiert aufgebaut und orientiert sich immer an den aktuellen Beurteilungskriterien. Das Leitbild unserer MPU-Vorbereitung zeichnet sich durch Professionalität, Erfahrung und höchste Qualitätsstandards aus. Ihre Mobilität ist unser Ziel!
Wir sind für Sie da – MPU-Keinath
Die MPU ist ein schwieriges Verfahren, aber es ist möglich, sie zu bestehen. Unsere MPU-Vorbereitung wird Ihnen dabei helfen, Ihre Chancen auf eine erfolgreiche MPU zu erhöhen, indem wir im persönlichen Beratungsgespräch mit Ihnen, Ihren individuellen Fall prüfen und Sie auf das Untersuchungsgespräch mit dem Verkehrspsychologen vorbereiten. Unser Team aus Verkehrstherapeuten kann Ihnen dabei helfen, die MPU zu verstehen, indem wir Ihnen eine klare Vorstellung von der MPU geben, Ihnen bei der Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung, zur Verbesserung Ihrer Entscheidungsfindung und Ihrer Kommunikationsfähigkeiten helfen.
Es ist wichtig, einem qualifizierten Verkehrstherapeuten vertrauen zu können, der über ausreichend Erfahrung in der MPU-Vorbereitung verfügt. Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung können wir Ihnen helfen, Ihre Fahrerlaubnis zurückzubekommen.
Sparen Sie Zeit und Geld, indem Sie uns kontaktieren und sich diesmal mit Experten auf die MPU vorbereiten! Gerne sprechen wir mit Ihnen in unserer kostenlosen Erstberatung über Ihren individuellen Fall.
MPU Führerschein weg – Job weg? Wie man trotz Führerscheinverlust den Arbeitsplatz sichert
MPU Führerschein weg – Job weg? Wie man trotz Führerscheinverlust den Arbeitsplatz sichert
Der Verlust des Führerscheins kann eine große Herausforderung darstellen, insbesondere wenn das Auto ein zentrales Element im beruflichen Alltag ist. Sei es durch die Notwendigkeit, zur Arbeit zu kommen oder sogar während der Arbeit selbst, wie bei Außendienstmitarbeitern oder Berufskraftfahrern.
In solchen Fällen kann der Verlust des Führerscheins und die angeordnete Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) erhebliche Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Doch keine Panik: Es gibt Mittel und Wege, um diese schwierige Situation zu bewältigen und den Arbeitsplatz trotz Führerscheinverlust zu sichern.
Gefahr des Jobverlusts
Die Sorge um den Arbeitsplatz ist berechtigt, denn der Verlust des Führerscheins und die MPU können in vielen Fällen tatsächlich eine Kündigung rechtfertigen.
Abhängig von der Art der Arbeit und den Anforderungen an den Arbeitnehmer kann es passieren, dass ein Unternehmen sich dazu gezwungen sieht, einen Mitarbeiter ohne Führerschein zu entlassen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nicht zwangsläufig der Fall sein muss und es immer auch von den individuellen Umständen abhängt.
Die Wichtigkeit des Führerscheins für den Job und das Bestehen der MPU sollten daher Grund genug sein, sich auf die MPU gründlich vorzubereiten.
Eine Offene Kommunikation mit dem Chef ist das A und O
In dieser Situation ist es entscheidend, das Gespräch mit dem Arbeitgeber oder Vorgesetzten zu suchen. Offenheit und Ehrlichkeit sind dabei unerlässlich, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Informieren Sie Ihren Chef rechtzeitig über die Situation und zeigen Sie Ihre Bereitschaft, das Problem aktiv anzugehen. Idealerweise sollten Sie bereits eigene Vorschläge präsentieren, wie Sie Ihre Arbeit trotz MPU und Führerscheinverlust weiterhin erledigen können.
Bieten Sie dem Chef Optionen an
Es gibt immer Lösungen. Wenn Sie Ihrem Chef im Falle der MPU mit Verlust des Führerscheins Optionen aufzeigen, findet sich häufig eine gemeinsame Lösung für das Problem. Hier einige Beispiele:
Fahrgemeinschaften
Eine der einfachsten und effektivsten Lösungen ist die Bildung von Fahrgemeinschaften. Erkundigen Sie sich bei Ihren Kolleginnen und Kollegen, ob jemand in Ihrer Nähe wohnt und ob es möglich wäre, gemeinsam zur Arbeit zu fahren. Dadurch sparen Sie nicht nur Geld, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.
Öffentliche Verkehrsmittel
Informieren Sie sich über die Anbindung Ihres Arbeitsplatzes an den öffentlichen Nahverkehr. In vielen Fällen können Sie mit Bussen und Bahnen gut zur Arbeit kommen, auch wenn dies möglicherweise etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Homeoffice
Wenn Ihre Tätigkeit es zulässt, fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob eine zeitweise oder dauerhafte Arbeit im Homeoffice möglich ist. In vielen Berufen ist dies heutzutage kein Problem mehr und wird bereits von vielen Unternehmen angeboten.
Umschulung oder Versetzung
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, über eine Umschulung oder eine Versetzung innerhalb des Unternehmens nachzudenken. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob es solche Möglichkeiten gibt und ob diese für Sie infrage kommen.
Flexible Arbeitszeiten
Erkunden Sie die Möglichkeit, flexible Arbeitszeiten einzuführen. Dadurch könnten Sie den öffentlichen Nahverkehr besser nutzen oder außerhalb der Stoßzeiten mit Kollegen in Fahrgemeinschaften fahren.
Teilzeitarbeit
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, vorübergehend in Teilzeitarbeit zu wechseln, um die Schwierigkeiten der Pendelstrecke zu reduzieren oder um mehr Zeit für die gründliche Vorbereitung auf eine erneute MPU zu haben und den Führerschein sicher wiederzuerlangen.
Fahrrad oder E-Bike
Wenn Ihr Arbeitsplatz in erreichbarer Nähe liegt, könnten Sie auch in Erwägung ziehen, mit dem Fahrrad oder einem E-Bike zur Arbeit zu fahren. Dies ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gut für Ihre Gesundheit.
Job-Sharing
Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über die Möglichkeit des Job-Sharings. Hier teilen Sie sich Ihre Arbeitsaufgaben und -zeiten mit einem anderen Mitarbeiter, sodass ein Kollege vielleicht die Aufgaben erledigen kann, die mit dem Führerschein (Auto) in Verbindung stehen.
Schulungen und Weiterbildung
Nutzen Sie die Zeit ohne Führerschein, um Schulungen oder Weiterbildungen zu absolvieren, die Ihnen helfen, in Ihrem Berufsfeld weiterzukommen und Ihre Chancen auf eine langfristige Beschäftigung zu erhöhen. Sie zeigen auf diese Weise Ihrem Chef zudem, dass Sie bereit sind, einiges zu tun, um die Tatsache der MPU und den Verlust des Führerscheins auszubügeln.
Fazit – Aktiv werden, um den Arbeitsplatz nicht zu verlieren
Eine MPU und der Verlust des Führerscheins kann zweifellos eine große Belastung für das berufliche Leben darstellen, insbesondere wenn das Auto für den Arbeitsalltag unerlässlich ist. Dennoch ist es wichtig, nicht in Sorge zu geraten und stattdessen aktiv nach Lösungen zu suchen, um den Arbeitsplatz trotz Führerscheinverlust zu sichern. Parallel dazu sollten Sie sich auch auf die MPU gründlich vorbereiten, damit der “Spuk” nach der Sperrfrist auch wirklich vorbei ist.
Indem Sie offen und ehrlich mit Ihrem Arbeitgeber kommunizieren und verschiedene Alternativen prüfen, wie Fahrgemeinschaften, öffentliche Verkehrsmittel oder Homeoffice, können Sie zeigen, dass Sie gewillt sind, sich an die neue Situation anzupassen. Sie zeigen zudem, dass Sie weiterhin eine wertvolle Arbeitskraft für das Unternehmen sind. In manchen Fällen kann auch eine Umschulung oder Versetzung innerhalb des Unternehmens eine echte Möglichkeit sein, um trotz Führerscheinverlust im Job zu bleiben.
Letztlich hängt der Erfolg dieser Maßnahmen von der individuellen Situation, den Anforderungen des Arbeitsplatzes und der Bereitschaft des Arbeitgebers ab, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dennoch ist es wichtig, nicht aufzugeben und sich aktiv für den Erhalt des Arbeitsplatzes einzusetzen, auch wenn der Weg dorthin herausfordernd sein mag.
Und wir sind auch in diesen Fällen mit Rat und Tat für sie da!
Die Verjährung der MPU: Ein Mythos?
Es herrscht oft eine gewisse Verwirrung darüber, ob und wann eine MPU-Anordnung verjährt. Grundsätzlich muss man zunächst zwischen dem Begriff der Verjährung in Bezug auf die Straftat selbst und der Verpflichtung zur Durchführung einer MPU unterscheiden.
Verjährung der Straftat
Verkehrsdelikte unterliegen prinzipiell der Verjährung. Das bedeutet, dass nach einer bestimmten Zeit, abhängig von der Schwere des Delikts, diese nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden können. Ordnungswidrigkeiten verjähren etwa nach zwei Jahren, schwere Verkehrsstraftaten können erst nach bis zu zehn Jahre verjähren.
Verjährung der MPU-Anordnung
Hier wird es etwas komplizierter. Zwar gibt es eine Frist in der Regel von zehn/ fünfzehn Jahren, nach der eine MPU-Anordnung in bestimmten Fällen „verfällt“, aber dies ist keineswegs eine Garantie. Es hängt stark von den spezifischen Umständen des Einzelfalls ab. Zum Beispiel, ob es wiederholte Verstöße gab, welche Art von Verstoß vorlag, ob eine Rehabilitation erfolgte usw.
Daher ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man einfach warten kann, bis die MPU-Anordnung verjährt. Oftmals bleibt die Anordnung bestehen und man muss sich der MPU unterziehen, um die Fahrerlaubnis zurückzuerhalten.
Deswegen sollten sie sich auch nicht scheuen, ihr Führerscheinakt beizeiten anzufordern und unter Umständen hier bereits eine Löschung zu beantragen.
Gerne informieren wir Sie in einem Telefonat oder während der MPU-Vorbereitung hierzu.
Die fünf Fragen zur MPU Fragestellung Cannabis/THC sollten sie kennen!
Einige der am häufigsten gestellten Fragen bei MPU bezüglich des Konsums von Cannabis/THC:
1. Haben sie in der Vergangenheit medizinisches Cannabis konsumiert, um gesundheitliche Probleme zu behandeln?
2. Verwenden sie medizinisches Cannabis regelmäßig, um ihre Symptome zu lindern?
3. Haben sie den Konsum von Cannabis wegen gesundheitlicher Probleme von einem Arzt verschrieben bekommen?
4. Wie wirkt sich der Konsum von medizinischem Cannabis auf Ihre täglichen Aktivitäten und Ihre körperliche Verfassung aus?
5. Haben Sie in der Vergangenheit schon einmal Probleme aufgrund von Drogen oder Alkohol am Steuer gehabt?
Es bleibt wichtig zu betonen, dass jede MPU individuell ist und dadurch die Fragen je nach Situation anders sein können.
MPU bei medizinischem Cannabis/THC
MPU bei medizinischem Cannabis/THC
Wenn sie medizinisches Cannabis einnehmen und sie die MPU Aufforderung erhalten haben, ist es für sie wichtig, sich mit der MPU-Fragestellung auseinander zu setzen.
Wichtig zu wissen ist es jetzt erst mal, zu welcher Fallgruppe sie gehören!
Patienten mit Sucht- oder Missbrauchsvorgeschichte unterscheiden sich von den Patienten, die aus rein medizinischen Gründen erstmalig Cannabis in einem Therapiekontext erhalten, da die Wirkung des Mittels von der Konsummotivation und der Wirkungserwartung abhängt. Dabei sind drei Fallgruppen zu unterscheiden:
- Patienten, bei denen der Arzt die Indikation stellt und Cannabis als Medikament verschreibt.
- Patienten, die in der Krankheitsvorgeschichte Erfahrungen mit Cannabis-Eigentherapie gemacht haben und nun auf eine Verschreibung durch den Arzt wechseln.
- Konsumenten, die eine Missbrauchsborgeschichte und/oder eine drogenbezogene Delinquenz aufweisen und die eine Cannabisverschreibung aus medizinischen Gründen anstreben, um missbräuchlichen Konsum zu legalisieren.
Im Anschluss daran wird die Frage nach der Fahrsicherheit und der Eigenverantwortung des Verkehrsteilnehmers auftauchen!
Fragen zu folgenden Bereichen werden gestellt:
- Motiv der Einnahme/des Konsums und der Wirkstofferwartung
- Der allgemeinen psychophysischen Leistungsfähigkeit
- Der speziellen Wirkung vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Grunderkrankung
- Der Toleranz und Gewöhnung
- Der Anpassungsbereitschaft der Person und der Bereitschaft zu risikovermeidendem Verhalten und/oder
- Der Wahrnehmung und Beurteilung riskanter Verkehrssituationen.
Bei Begutachtung wird, sofern sich keine weiteren Bedenken aus der Vorgeschichte ableiten lassen, zunächst von der Annahme einer medizinisch indizierten und vom Patienten sorgfältig und verantwortlich durchgeführten Cannabistherapie ausgegangen.
Bei Zweifeln sind Diagnose und Therapie durch ein ärztliches Gutachten zu hinterfragen. Bedenken tauchen besonders dann auf, wenn Hinweise vorliegen zu Dauer des Konsums, weiter Erkrankungen vorliegen oder Verkehrsauffälligkeiten vorliegen.
Die 7 besten Tipps für ihre erfolgreiche MPU!
1. Erste Einschätzung – holen sie sich, so schnell als möglich, einen meist kostenfreien Ersttermin bei einer erfahrenen/ qualifizierten MPU-Beratungsstelle – hier werden wir gemeinsam ihren individuellen Fall analysieren und für dich deinen Plan skizzieren.
2. Abstinenz – hier sollten sie gemeinsam mit einer qualifizierten MPU-Beratungsstelle die nötige Abstinenzzeit und deren Notwendigkeit prüfen. Wichtig, nicht jedes Labor ist anerkannt und zugelassen, Preise sind sehr unterschiedlich, hier helfen wir natürlich weiter.
3. Sperrzeitverkürzung – wenn die Fahrerlaubnis entzogen und mit einer Sperrzeit belegt wurde, kann die Sperrzeit durch geeignete Kurse/Vorbereitung verkürzt werden. Achtung, nicht jede Maßnahme wird anerkannt.
4. Führerscheinakte – ihre ganz persönliche Führerscheinakte kann bei ihrer Führerscheinstelle beantragt werden und wird bei MPU als Grundlage der Begutachtung dienen. Also ohne ihre Akte selbst zu kennen, kann es bei MPU schwierig werden.
5. Vorbereitung – ihr MPU-Grund ist einzigartig und individuell, deswegen sollten sie dies auch in Einzelgesprächen aufarbeiten. Hier lässt sich für den allgemeinen Teil Zeit und Geld sparen, in dem hierfür ein allgemeiner Kurs die Einzelgespräche ergänzt.
6. Check Up – verzichten sie nicht darauf! So kurz vor ihrem Ziel gibt genau dieses Gespräch die nötige Feinabstimmung, der Gesprächsaufbau wird nochmals klarer und ihr Selbstvertrauen wird gestärkt.
7. Eine anerkannte MPU-Vorbereitungsstelle wird ihnen auch zur Vorlage bei MPU die nötigen Bescheinigungen ausstellen, nicht vergessen danach zu fragen
Dann kann es losgehen, hier erfahren sie mehr – und fahren ihren Erfolg ein!